Bookatable veranstaltet den ersten Foodblogger-Workshop und ich war dabei

Der Book a Table Food-Blogger-Workshop
Der Book a Table Food-Blogger-Workshop

Unterwegs in Sternerestaurants in Hamburg

Am 03.September fand der erste Bookatable-Foodblogger Workshop statt und insgesamt fünf Blogger zählten sich zu den glücklichen Gewinnern und durften mit dabei sein, Sternerestaurants in Hamburg hautnah zu erleben. Ein ereignisreicher Tag voller Fotografie, fantastischem Essen und interessanten Einblicken in Hamburgs Spitzen-Gastronomie.

Von trendig bis gehoben über traditionell und bodenständig: auf unserer Sternerestaurant-Tour war wirklich für jeden Geschmack etwas dabei. Mit von der Partie war niemand Geringerer als Jan-Peter Westermann,  der gemeinsam mit seinem Azubi Patrick seine Expertise aus fast 20 Jahren Food-Fotografie mit uns teilte und uns zu jeder Zeit mit hilfreichen Tipps unterstützte. In insgesamt drei Sternerestaurants in Hamburg hatten wir die Gelegenheit,  extra für den Workshop zubereitete Speisen, jeder auf seine eigene individuelle Art, zu fotografieren. Dabei unterstützte uns Jan nicht nur bei Licht- und Kameratechnik. Das Ergebnis wurde direkt auf Patricks MacBook begutachtet und dann gemeinsam analysiert.

PHILIPPS

Die erste Station war das Philipps im Karoviertel, ein echter Geheimtipp hier in Hamburg. Kurz bevor das Mittagsgeschäft losging hatten wir noch die Chance, einen Rundgang durch das noch leere Restaurant inkl. Küche zu machen. Als Fotomotiv wurde uns ein Rinder-Carpaccio mit Trüffeln sowie Kabeljau unter der Tomaten-Oliven-Haube mit Couscous serviert. Natürlich wurde nichts von dem Essen weggeworfen, so kamen wir in den Genuss diese beiden Leckereien, sowie danach nochmal jeder einen Hauptgang köstlichen Fisch im Philipps genießen zu dürfen.

THE TABLE

Danach ging's dann ins The Table, wo uns der Drei-Sterne-Koch Kevin Fehling in Empfang genommen und von seinem außergewöhnlichen Konzept erzählt hat. Anders als bei vielen Sterne-Häusern soll man im The Table ungezwungen sein und sich einfach wohlfühlen können. Es gibt weder Dresscode noch Silberbesteck, sogar auf Tischtücher verzichtet der Gastronom. Wer also 295€ übrig hat, um sich ein 14-Gänge-Menü mit Weinbegleitung in aussergewöhnlicher Atmosphäre zu gönnen, dem sei eine Reservierung mit mindestens vier Monaten Vorlaufzeit im The Table zu empfehlen.

 

Als Foto-Objekt wurde uns ein Pastrami Macaron mit Wagyue Beef zur Verfügung gestellt. Dieses wurde uns auf einem Miniatur-Nachbau des namensgebenden Holztisches serviert und auf unterschiedlichste Weisen in Szene gesetzt. Ich kämpfte zwar die meiste Zeit noch mit der Technik, doch als ich den Dreh dann endlich raus hatte wusste ich: wenn Licht und Schatten stimmen, ist meine Kamera zu Höchstformen fähig. So entstand am Ende ein recht ansehnliches Foto des Kunstwerks.

LOUIS C. JACOB

Alle guten Dinge sind Drei und so ging es über eine entspannende Schiffsfahrt, die zumindest ich bereits sehr nötig hatte, nach Blankenese ins Louis C. Jacob. Wer konnte schon ahnen, dass so ein Tag voller Fotografie und Kulinarik ganz schön anstrengend sein kann und nach dem vielen Input auch mal eine kleine Pause ganz gut tut.

 

Dort angekommen, wurden wir von Claudia Bellmann so herzlich empfangen, wie man es sich sonst nur wünschen kann: über eine Rolltreppe in die Großküche des Hotels, wartete bereits ein netter junger Herr mit Champagner auf uns und kümmerte sich um das Wohl der durstigen Bloggerinnen :)

 

Dort verriet uns der Zwei-Sterne-Küchenchef Thomas Martin so einige Insider-Infos über die Hamburger Gastro-Szene und den Umschwung, der dort gerade stattfindet. Die gehobene Küche bleibt nicht mehr nur den älteren, gut betuchten Herrschaften vorbehalten und auch die Zeiten des rauhen Umgangs in den Gastro-Küchen soll nun endlich der Vergangenheit angehören. Und so muss Tradition und Moderne kein Widerspruch sein, wie das Jacob beweist.

 

Für's Foto gab's ein Araguani-Schokoladentörtchen mit Blattgold verziert, was vor allem aufgrund des darauf liegenden Schokoeises doch recht anspruchsvoll zu fotografieren war. Innerhalb weniger Sekunden musste der Schnappschuss auf der schönen Elbterrasse sitzen, was nicht immer gelang (wie das Foto beweist).

 

Als krönenden Abschluss ging's dann in die gegenüberliegende Weinwirtschaft, wo ein sensationelles Drei-Gänge-Dinner mit einem hervorragenden Chardonnay auf uns wartete und wir gemeinsam den Abend gediegen ausklingen ließen. So ging ein sehr gelungener und ereignisreicher Tag zwischen Fotoshootings und Gaumenfreuden in freundlicher Atmosphäre mit Gleichgesinnten und Profis zu Ende.


Kommentar schreiben

Kommentare: 0